zur Thesenreihe II. (männlich und weiblich)

Zu den Thesen 30 bis 38
aus der Fülle der Literatur sei hier auf zwei neuere Werke verwiesen, die den emanzipatorischen Gehalt der sexuwellen Revolution auf Grund von vielfältigen empirischen Beobachtungen radikal in Frage stellen:
Thérèse Hargot, Sexuelle Freiheit aufgedeckt, 2018

Es ist “ein Irrglaube, dass sich die Sexualität als Konsumgut instrumentalisieren und beherrschen, pädagogisch vermitteln, sozial konstruieren sowie pharmazeutisch und medizinisch optimieren lässt.”

Louise Perry, The Case Against the Sexual Revolution, 2022

At the heart of this resocialisation project is a fundamentally utopian idea: if the differences we see between the sexes are entirely socialised, then they must also be entirely curable through cultural reform, which means that, if all of us, right now, could accept the feminist truth and start raising our children differently, then within a generation we could remake the world.
It’s a nice idea, and I used to sincerely believe in it. But the evidence put forward by the authors of A Natural History of Rape, as well as many other scientists, forces us to reckon with a possibility that is a lot less appealing: what if it’s not that easy? What if hierarchy, and viciousness, and violence are baked in? What if the feminist task is much, much harder than we’ve previously acknowledged?

Im Zentrum dieses Resozialisierungsprojekts steht eine grundlegend utopische Idee: Wenn die Unterschiede zwischen den Geschlechtern vollständig sozial bedingt sind, dann müssen sie auch vollständig durch kulturelle Reformen heilbar sein, und das heisst: Wenn wir alle jetzt die feministische Wahrheit akzeptieren und unsere Kinder anders erziehen würden, dann könnten wir innerhalb einer Generation die Welt neu gestalten.
Das ist eine schöne Idee, und ich habe ernsthaft an sie geglaubt. Doch die Evidenz der Argumente, die von den Autoren von A Natural History of Rape (Randy Thornhill und Craig T. Palmer) und vielen anderen Wissenschaftlern vorgelegt worden sind, zwingen uns, mit einer Möglichkeit zu rechnen, die weit weniger verlockend ist: Was, wenn es nicht so einfach ist? Was, wenn Hierarchie, Bösartigkeit und Gewalt fest eingebacken sind? Was, wenn die feministische Aufgabe viel, viel schwieriger ist, als wir bisher angenommen haben?

zur These 36
https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/jbpa-2018-0004/html?lang=de

zu den Thesen 33 bis 35, 42 bis 46 und 60
(die existentialistische Abstraktion vom Leib:
Simone de Beauvoir als die Rippe Jean-Paul Sartres, NZZ vom 14.11.2022)
Simone de Beauvoirs Missbrauchsopfer Bianca Lamblin

zu These 44
Karl Löwith zur Transformation der biblischen Verheissung in ein menschheitliches Programm

 

 

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